Der LASK und die Sensation!

Das Jahr 1965 war für den LASK wohl eines, wenn nicht das erfolgreichste der Vereinsgeschichte. Wir erinnern uns:

Mit einem prominenten Kader ging es in die Saison 1964/65. Mit den Stammkräften Köglberger, Trubig, Szabo oder auch Adolf „Dolfi“ Blutsch war man für eine starke Saison gerüstet und man war bereit das Maximum herausholen.

Im Cup konnte man kurz vor Weihnachten im Achtelfinale Austria Klagenfurt mit einem 3:0 aus dem Bewerb nehmen. Im Frühjahr folgten zwei intensive Viertelfinalspiele gegen Sturm Graz. Da das Hinspiel auswärts mit 3:3 endete, war man gezwungen ein Rückspiel zu Hause zu bestreiten. Dieses konnte man souverän mit 3:0 für sich entscheiden. Gut zwanzig Tage später stand man der Admira im Halbfinale gegenüber. Im eigenen Stadion qualifizierten sich die Linzer mit einem 2:1 Sieg nach 90 Minuten für das Cup Finale. Dort wartete der SC Wiener Neustadt, welcher im Halbfinale Schwarz-Weiß Bregenz mit einem knappen 1:0 ausschalten konnten.

Man blickte zwei spannenden Finalspielen im heimischen Cup entgegen. Vor 8.000 Zusehern spielte man die erste Finalpartie im Stadion der Wiener Neustädter. Ein erwartet ausgeglichenes Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. In der Schlussphase erlöste der Brasilianer Chico die Linzer mit dem Siegestreffer. So ging man nur zwei Tage nach dem Hinspiel mit einem 1:0 in das Rückspiel auf der Gugl. Das erste Tor ließ nicht lange auf sich warten. In der 10. Minute traf Franz Viehböck für die Linzer. Doch die Niederösterreicher antworteten schnell. Josef Bierbaumer stellte in der 24. Minute auf 1:1. Es folgten viele Chancen jedoch keine erfolgreichen Abschlüsse und so blieb es bei diesem Spielstand zu Gunsten der Linzer. Nach einer tollen Saison krönte man sich also zum Cupsieger.

Dem nicht genug holte man am 3. Juli 1965 dann auch noch sensationell als erster nicht Wiener Verein den heimischen Meistertitel. Das Double war fixiert und ging in die Geschichte ein.