Das bittere Jahr der Austria

Zum Abschluss der Saison 2003/04 hatte der FK Austria Wien im Cupfinale die Möglichkeit, die verpatzte Saison doch noch halbwegs versöhnlich zu beenden, nachdem (abgesehen vom Supercuperfolg gegen Kärnten zum Saisonstart) für die Wiener eigentlich alles schief gelaufen, was nur schief gehen konnte. Man pochte daher auf einen Cupsieg als Versöhnung.

Wir erinnern uns zurück. Austria Wien konnte vor nur 7.900 Zuschauern am Kunstrasenplatz in Salzburg insgesamt dreimal in Führung gehen, doch wie es oft so ist, kann es im Fußball sehr schnell gehen. FK Austria Wien war knapp davor, den insgesamt 24. Cuperfolg nach Hause zu spielen. In der Verlängerung durch den zweiten Treffer von Radoslav Gilewicz (99.) mit 3:2, konnte man erneut Euphorie in den Reihen der Wiener verspüren. Doch der GAK gab nicht auf. Wie schon in der regulären Spielzeit, war das Quäntchen Glück in der Nachspielzeit auf der Seite der Grazer. Nach einem 3:3 ging es ins Elfmeterschießen.

Für Austria Wien war dies schon das dritte Elfmeterschießen in Folge. In diesem konnte Safar leider nicht so wie bei den Cupspielen in Mattersburg und Graz als Elfmeter-Killer in Erscheinung treten und so konnten die Grazer alle fünf Elfmeter sicher verwandeln, während Sean Dundee mit dem letzten Penalty am Grazer Keeper scheiterte, sodass der GAK nun auch den Cupbewerb mit 5:4 im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte (zum insgesamt 4. Mal) und damit gleichzeitig nach dem Meistertitel auch das Double fixierte.