Die letzten Teilnehmer für den UNIQA ÖFB Cup

Das Teilnehmerfeld ist beschränkt. Während die Profivereine aus den beiden höchsten Spielklassen ihren fixen Startplatz haben, werden die restlichen 45 Startplätze von den neun Landesverbände verteilt. Einerseits werden diese durch den Meisterschaftsbetrieb der Regionalligen und Landesligen und anderseits durch den landeseigenen Cupbewerb ausgespielt.

 

Jeder Gewinner des Landesverbandscups ist zur Teilnahme am UNIQA ÖFB Cup berechtigt. Während in Niederösterreich und Kärnten der Sieger mittels Hin- und Rückspiel ermittelt wird, tragen die restlichen sieben Landesverbände ihre Finali in einem einzigen Spiel aus.

In Niederösterreich spielen alle Meister der Vorsaison im Admiral NÖ-Meistercup um den Titel und der damit verbundenen Qualifizierung für den UNIQA ÖFB Cup. So setzte sich der SV Stripfing, Vorjahresmeister der 2. Landesliga Ost, gegen den ASK Ybbs, Meister der Gebietsliga West durch. Während das Hinspiel noch mit 1:1 endete, konnte die Mannschaft von Kurt Garger auswärts mit 1:0 gewinnen. In der Bundeshauptstadt wurde der Sieger des Toto Cups im Ernst Happel-Stadion ermittelt. Die 2.500 Zuschauer sahen ein spannendes Finale zwischen dem ASK Elektra und der von Toni Polster trainierten SC Wiener Viktoria. Am Ende konnte sich der ASK Elektra dank zweier Tore von Sertan Günes in der 1. Halbzeit mit 2:1 durchsetzen. Im südlichsten Bundesland gab es im Finale des Raiffeisen Cups das Aufeinandertreffen zwischen dem Regionallisten SC Neusiedl am See und dem Landesligisten SV Wimpassing. Durch ein spätes Tor des Drittligisten konnten sich die Neusiedler den Titel des burgenländischen Landescups sichern.

In der Steiermark mussten die Finalisten des WOCHE Steirer-Cups bis ins Elfmeterschießen. Mit einem 1:1 nach 90 Minuten zwischen USV St. Anna am Aigen und DSC Deutschlandsberg ging es in die Verlängerung, in der beide Mannschaften jeweils einmal trafen. Der Gastgeber SV Deutschlandsberg ging erst in der 117. Minute 2:1 in Führung, ehe der DSC Deutschlandsberg fast mit dem Schlusspfiff noch den Ausgleich schoss. Im Elfmeterschießen behielten die Spieler des DSC Deutschlandsberg die Nerven und gewannen das Finale mit einem Gesamtergebnis von 5:3. Im oberösterreichischen Finale des Baunti Landescup kam es zum Kräftemessen zwischen dem Meister der Landesliga, UVB Vöcklamarkt und dessen Vize-Meister, ASKÖ Oedt. Der ehemalige LASK Linz Spieler Radovan Vujanovic brachte ASKÖ Oedt bereits in der 14. Minute in Führung. Doch postwendend glich der UVB Vöcklamarkt aus. Nach einer torlosen Verlängerung ging es ebenfalls ins Elfmeterschießen, in der der Vize-Meister ASKÖ Oedt sich mit 4:5 durchsetzen konnte. In Kärnten lies der Vorjahres-Erste Liga Absteiger SK Austria Klagenfurt im Villacher Bier/KFV-Cup mit einem Gesamtergebnis von 6:1 aus Hin- und Rückspiel (2:0, 4:1) dem kärntnerischen Landesligisten FC Lendorf nur bedingt Chancen auf den Sieg.

Die drei westlichsten Landesverbände trugen ihre Finali mit jeweils einem Spiel aus. In Salzburg wurde der SFV-Stiegl-Landescup zwischen den Regionalligisten TSV St. Johann und SV Grödig ausgespielt. Dabei gelangen dem Grödiger Mersudin Jukic gleich vier Treffer und da das Finale 4:1 endete, kann man dem Stürmer durchaus das Attribut „Man of the Match“ verleihen. Jedoch kann sich der TSV St. Johann ebenfalls über einen Startplatz für den UNIQA ÖFB Cup freuen. Ebenso wie beim Salzburger Landescup können sich beide Vereine des TFV-Kerschdorfer Tirol-Cup über die UNIQA ÖFB Cup-Teilnahme freuen. Nach insgesamt vier Treffern in 120 Minuten ging es  mit einem 2:2 Unentschieden zwischen dem SV Wörgl und dem FC Kitzbühel ins Elfmeterschießen. Schließlich setzte sich der Regionalligist SV Wörgl gegen den Tiroler Landesligameister mit 7:6 i.E. durch. In Vorarlberg war der FC Schwarzach bereits mit Einzug in das VFV-Toto-Cup Finale qualifiziert. Der Meister der 5 fünfthöchsten Spielklasse würde auch bei einer Finalniederlage gegen den VfB Hohenems am UNIQA ÖFB Cup teilnehmen. Und fast wäre es zu einer Sensation gekommen. Doch in 94. Minute konnte der VfB ausgleichen und sich damit in die Verlängerung retten. Nach einer torlosen Verlängerung konnte sich der Favorit dann doch noch über den Landescup Titel freuen.

So konnten sich die letzten Teams für die 1. Runde qualifizieren und dürfen bereits von 14. bis 16. Juli den Profivereinen zeigen, was mit Glaube, Wille und Mut alles möglich sein kann. Und wer weiß vielleicht schafft der eine oder andere „Kleine“ eine Überraschung.